Informationen zur Wahl: [sinistra!] Linke Liste

Raus aus den Fabriken, rein in die Hörsäle!

In welchem Verhältnis steht die sinistra! Linke Liste zu den Studierenden überhaupt? Die sinistra! Linke Liste ist keine besondere Partei gegenüber den anderen StudentInnen-Parteien. Sie hat keine von den Interessen der gesamten Studierendenschaft getrennten Interessen. Sie stellt keine besonderen Prinzipien auf, wonach sie die studentische Bewegung modeln will. Die sinistra! Linke Liste ist praktisch der entschiedenste immer weiter treibende Teil der Studierenden-Parteien aller Hochschulen, sie hat theoretisch vor der übrigen Masse der Studierenden die Einsicht in die Bedingungen, den Gang und die allgemeinen Resultate der studentischen Bewegung voraus.

Der nächste Zweck der sinistra! Linke Liste ist die Zwangsimmatrikulation der ArbeiterInnen-, Bauern- und Angestelltenmassen und die Diktatur des am weitesten entwickelten Teils der Studierendenschaft.

Weil die Lebensbedingungen der alten Gesellschaft in den Lebensbedingungen der Studierendenschaft schon vernichtet sind, ist die Ausweitung der universitären Strukturen - die Verwandlung der Strasse in den Hörsaal - zugleich der revolutionäre Kampf zur Aufhebung der Klassengesellschaft. Denn von allen Klassen, welche heutzutage der Bourgeoisie gegenüber stehen, ist nur die Studierendenschaft eine wirklich revolutionäre Klasse. Die Gesetze, die Moral, die Religion sind für sie eben so viele bürgerliche Vorurteile, hinter denen sich eben so viele bürgerliche Interessen verstecken.

Die Studierendenschaft, die unterste Schicht der jetzigen Gesellschaft, kann sich nicht erheben, nicht aufrichten, ohne daß der ganze Überbau der Schichten, die die offizielle Gesellschaft bilden, in die Luft gesprengt wird. Ihr Kampf wird befördert durch die wachsenden Kommunikationsmittel, die von der großen Industrie erzeugt werden und die Studierenden der verschiedenen Lokalitäten mit einander in Verbindung setzen. Aber die Bourgeoisie hat nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr den Tod bringen; sie hat auch die Menschen hervorgebracht, die diese Waffen führen werden - die modernen Studierenden, die Akademiker!

Unsere Forderungen:

* Umbenennung der BRD in Walter-Ulbricht-Gesamthochschule (Omniversität)

* Wiederbelebung der Schnittchenkultur

* Access for all

* IG-Farben-Haus in StudentInnenhand

* Anarchie, Faulheit, polymorphe Perversion

* Einrichtung eines Referates für Hochschulsicherheit (Hosi)

* zügellose Libertinage

* Förderung der Gesprächs-Diktatur durch Schaffung vieler Nieren Tische

* Einführung der Studiengänge Confiserie, Tabakologie und Exkursionswesen

* Mindesteinkommen und DDR-Mieten für Studierende - und damit für Alle!

* Übernahme der Mensa-Betriebe durch die MITROPA

Die Studierenden haben nichts zu verlieren als ihr Mensa-Essen. Sie haben eine Überraschung zu gewinnen.

Studierende aller Länder: Laßt Euch überraschen! [Honni]

Das ganze Leben ist ein Quiz - Wir sind nur die Kandidaten!