diskus 2/00

garip dünya

summer in the expo-city: ifu und iksu
Hinter den Kürzeln ifu und iksu verbirgt sich das feministische Sommerprogramm in Hannover.

erstens: das expo-projekt ifu
Bei der ifu handelt es sich um das Projekt der Internationalen Frauenuniversität, die zunächst be-fristet, als ein Expo-Projekt für drei Monate in Hannover tagt (Mitte Juli bis Mitte Oktober 2000). In Form der Vernetzung von Akademikerinnen und einer virtuellen Universität soll sie jedoch ihre Fortsetzung finden.

Auch wenn sich die ifu in die äußerst problematische Tradition der Beteiligung von Frauen an den Weltausstellungen stellt, so dokumentiert ihr Programm doch verschiedene interessant klingende Veranstaltungen zu feministischen Themen. So finden sich inhaltliche Blöcken zu den Themen: Information, Migration, Körper, Wasser, Stadt und Arbeit. Leider bleibt das Projekt der Frauenuniversität dadurch elitär, dass es nur offen ist für diejenigen, die einen Uni-Abschluss vorzuweisen haben und mit professoralen Gutachten den Beweis einer Eignung an der Teilnahme erbringen können. Dass aber daran gedacht wurde, über Quotierung und Stipendien Akademikerinnen aus allen Kontinenten die Teilnahme zu ermöglichen, muss der ifu bei aller Kritik hoch angerechnet werden: Zwei Drittel der Frauen kommen aus dem Ausland, davon ein großer Teil aus der so genannten Dritten Welt.

Ob es aber gelingen kann, im allgemeinen Medientrubel aus einem Expo-Projekt heraus eine glaubwürdige feministische Kritik an der Weltausstellung zu üben - wie es einige möchten, die auf unterschiedliche Art und Weise in die ifu involviert sind - bleibt fraglich. Fraglich bleibt auch, ob die Diskussionen, die in den einzelnen Veranstaltungen geführt werden, nach den vier Monaten einem größeren Publikum im Süden und Norden zugänglich gemacht werden?

Näheres zu Konzept und Programm der ifu ist im Internet unter www.vifu.de zu »studieren«.

zweitens: das anti-expo-projekt iksu
In einer explizit kritischen Haltung zur Expo und aus der Kampagne gegen sie ist die Idee und das Konzept der iksu, der Interkulturellen Sommeruni für Frauen und Lesben entstanden, die vom 1. bis 30. Juli diesen Jahres ebenfalls in Hannover stattfinden wird. Diese Sommer-uni versteht sich nicht als reines Gegenprojekt zur ifu, auch wenn sie in Zusammenhang mit der Kritik an ihr entstanden ist und sich deutlich und explizit von ihr abgrenzt. Die Interkulturelle Sommeruniversität für Frauen und Lesben möchte durch den völligen Verzicht auf Zugangsbeschränkungen und Teilnahmegebühren nicht nur für alle Studentinnen, sondern auch für diejenigen, die nicht studieren und nie studiert haben, offen sein. Damit möchten die Organisatorinnen an die Tradition der Frauenunis anknüpfen, die ab 1976 bis in die erste Hälfte der achtziger Jahre hinein als ein eben nicht primär akademisches Forum von Frauen aus der Bewegung stattfanden.

Dass dies sehr schwierig ist, reflektieren die Organisatorinnen selbst im Editorial ihres 35-seitigen Programmhefts: »Keine auszuschließen ist leider nicht realisierbar, aber wir haben das uns mögliche getan«. Eine Selbstkritik klingt hier an, die sich vor allem darauf bezieht, dass es der Vorbereitungsgruppe nicht gelungen sei, den Anspruch auf Internationalität zu realisieren.

Dies trifft schon auf die Zusammensetzung der Vorbereitungsgruppe zu, denn diese besteht nur aus weißen Frauen und Lesben mit deutschem Pass. Das Gleiche gilt vermutlich auch für das Gros der Referentinnen. Dass auch informelle Strukturen Ausschlüsse produzieren, hätte schon viel früher reflektiert werden müssen. Dies hätte sich damit auch stärker auf die Programmplanung auswirken können. Dennoch bietet das Programm - FrauenLesben und Alltag, FrauenLesben und Unrechts-erfahrungen/-bewußtsein, Weltweite FrauenLesbenkämpfe und Utopia - die Möglichkeit sich mit diesen Ausschlüssen auseinanderzusetzen.

Da es an den Wochenenden, abgesehen von einigen Kulturveranstaltungen, kein Programm gibt, wird es nun durch eine abends stattfindende Veranstaltungsreihe auch denjenigen, die wegen mehr oder weniger entlohnter Arbeit von Montag bis Freitag tagsüber keine Zeit haben, möglich, sich an den Diskussionen dieser Sommeruni zu beteiligen.

Weitere Informationen über die iksu und das Programm ist im Internet unter www.physik.org/iksu zu finden. Die gedruckte Fassung des Programms ist erhältlich bei: AStA der Uni Hannover, Sommeruniversität, Welfengarten 2c, 30 167 Hannover, Tel. 0511 / 762 50 61.

R. S.

Zum Weiterlesen:
• 100 Tage Feminismus. Vathsala Aithal, Parwaneh Bokah, Beate Gonitzki, Encarnación Gutiérrez Rodríguez und Katharina Pühl im Gespräch, in: Texte zur Kunst, Juni 2000
• gruppe mamba: EXPO 2000 - Technokratie mit Genderberatung. Feministische Verwirrungen im Vorfeld der EXPO 2000, in: alaska, Oktober 1999
• Schwerpunkt »EXPO« der Blätter des iz3w, Mai - Juni 2000
• expo no! Zeitung für den Norden, erhältlich beim Büro für mediale Randale, Wickingstr. 17, 45657 Recklinghausen


Ein Verlag will helfen
Unter dem verheißungsvollen Titel »Wissen hilft« (Untertitel: »Wissen für das neue Jahrtausend«) bringt der Hamburger Rotbuch Verlag im neuen Jahrtausend nun etwa hundert Seiten starke kleine Büchlein mit prägnanten Titeln wie »Migranten«, »Sozialismus« oder »Sexualität« heraus. Eine lexikonartige Reihe mit breiter Themenfächerung für die häusliche Handbibliothek soll hier wohl entstehen; weitere Erscheinungen, etwa zu »Gentechnologie«, »Börse«, »Polizei«, sind angekündigt. Alle Bände sind in ansprechendem Layout mit vielen kleinen Bildchen und Anmerkungen designed.

Wem, so könnte man fragen, soll hier also welches Wissen zu welchem Zweck vermittelt werden? Sowohl Wissen für »Einsteiger« als auch zur »Auffrischung« soll laut Verlag geboten werden. Und in dieser zwiespältigen Bandbreite, etwas für »jeden«, für »Newcomer« und »Eingeweihte«, zu bieten, bewegt sich dieses aufklärerische politische Bildungsprojekt dann auch.

Mark Terkessidis' in dieser Reihe erschienene Buch zum Thema »Migranten« versucht sich zunächst an einer ideologiekritischen Begriffsdefinition und destruiert dabei den Zusammenhang von Ausländer- und Fremdheitsdiskurs zugunsten der »neutraleren« Rede von »Migranten«. Es folgen breite, solide Informationen zur Geschichte der Einwanderung in die BRD, der wirtschaftlichen wie auch rechtlichen Situation von MigrantInnen aus einer kritisch-analytischen Perspektive. Die Debatte um »kulturelle Differenzen« und »Multikulturalismus« wird ebenso aufgegriffen wie eigene kulturelle Projekte (Literatur und Filme) von MigrantInnen vorgestellt. Ein gelungenes Beispiel rassismuskritischer, linker Wissenspolitik also?

Eine positive Antwort auf diese Frage wird jedoch davon getrübt, dass bspw. politische Projekte wie »kein mensch ist illegal« oder »kanak attak« lediglich als Bebilderung auftauchen, nicht aber im Fließtext erwähnt werden. Und auch die kurzen, fettgedruckten Zusammenfassungen am Ende jedes inhaltlichen Abschnittes verdeutlichen zwar eine politisch-analytische Positionierung des Autors, muten in ihrem Merksatz-Charakter aber auch merkwürdig pädagogisch an. Diese Kluft bzw. dieses merkwürdige Verhältnis zwischen dem Bemühen, allgemeinverständliche oder -zugängliche Informationspolitik für ein breites Publikum zu betreiben und der andererseits sicherlich minoritären politischen Position zum Thema Migration und Rassismus des Autors kommuniziert vermutlich auch mit der oben erwähnten Konzeption der ganzen Reihe.

So bleibt das Resümee des Buchs, politische Veränderungen müssten an den gesellschaftlichen, staatlichen Institutionen ansetzen, die rassistisch codierte Hierarchien und Ungleichheiten allererst erzeugen, auch relativ knapp und allgemein. Mark Terkessidis wendet sich damit zwar eindeutig gegen eine kulturalistische Differenzpolitik und lenkt das Augenmerk auf die realen gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Was es jedoch genau heißen soll, dass sich erst, wenn gesellschaftlich produzierte Ungleichheiten nicht mehr in »Fremdheit« übersetzt würden, Unterschiede aller Art entfalten könnten, bleibt leider unausgeführt.

Es bleibt die Frage, ob »Eingeweihte« hier etwas Neues finden und »Newcomer« politisch informiert aus der Lektüre hervorgehen.

Dennoch: Auch dieses Wissen hilft ... irgendwie.

Uli Spenkoch



Das Retro-Bedürfnis / Golf-Gen
Vielleicht die letzte Chance Teil einer Jugendbewegung zu werden, dachte ich, als ich von Florian Illies Buch »Generation Golf« hörte, das den zwischen '65 und '75 Geborenen gewidmet ist. Oder falls es sich zur Identifikation nicht eignet, zumindest dem Vergnügen der Kritik zu frönen und der diskursiven Konstruktion eines neuen Kollektivsubjektes beizuwohnen. Allerdings war ich schon etwas spät dran, das Buch war Ende Februar erschienen, ist jetzt bereits in der sechsten Auflage und nach wie vor in den einschlägigen Charts vertreten, so dass ich ganz oft »Bitte, Bitte« sagen musste, um überhaupt noch ein Rezensionsexemplar zu bekommen.

Nach den ersten vierzig bis fünfzig Seiten hielt ich die Sache schon für erledigt. In einer aufzählungsartigen, weitgehend chronologischen Struktur tauchen die meisten der zeittypischen Phänomene von Playmobil, Rubiks' Cube bis Scout-Ranzen auf. Das ganze plätschert scheinbar endlos vor sich hin und erinnert einzig daran, dass hier jemand zielgruppenorientiert geschrieben hat. Jeder/m wird ihr/sein Identifikations- und Erinnerungsobjekt angeboten.

Interessanter als das Buch schien mir zu diesem Zeitpunkt das Bedürfnis, auf das es stößt (und bis zu einem gewissen Grad selber erzeugt), was sich an den entsprechenden Foren im Netz ablesen lässt, wo sich von Diskussionen, warum es keinen Eiermann mehr gibt, bis zu Detailfragen aus Bonanza so ziemlich alles findet. Ein wenig Surfen im www kann die Lektüre der ersten Kapitel des Buches leicht ersetzen.

Es ließe sich mutmaßen, das Retro-Bedürfnis als Ausdruck einer Verunsicherung durch neoliberale Umstrukturierungen zu sehen, die den gesellschaftlichen Anpassungsdruck erhöhen. Die Erinnerung an die Kindheits- und Jugenderlebnisse dienen weniger der Selbstvergewisserung als der Flucht aus der Gegenwart. Das »Weißt du noch ...« und die folgende endlose Aufzählung von Dingen, die man oder frau getragen, gesehen, getrunken oder was auch immer hat, ist zumeist ein Appell ans Sentiment und selber sentimental. Ein letztes Mal wird die Unmittelbarkeit des Selbst und der Dinge herbeigesehnt, die damals unreflektiert durchlebt wurden. Man oder frau kann es nachempfinden, wenn sie einen Ort ihrer Kindheit aufsuchen. Die Intensität der Erlebnisse ist in eine unerreichbare Ferne gerückt, sie lassen sich wahrnehmen, aber die Wahrnehmung durchdringt einen nicht mehr. Viele werden jetzt sagen: zum Glück - aber es geht nicht darum, ob jemand eine gute oder schlechte Kindheit hatte, sondern um die verlorengegangene Intensität der Erlebnisse. Diese wird versucht in den Erzählungen wiederzuerwecken, gelegentlich mit Erfolg, wenn der Irrsinn berücksichtigt wird, unter dem sie zustande kamen. Das Retro-Bedürfnis entsteht aus der falschen Alternative zwischen dem Zustand eines Erwachsenen, dessen gesellschaftlich präformierte Bedürfnisse immer mehr hinter den Alltagsanforderungen zurückstehen müssen und dem kindlichen Selbst, das nur seine Bedürfnisse artikulieren kann. Ignoriert wird, neben dem Siegeszug des Realitätsprinzips, dass die kindliche Unmittelbarkeit nie ein Paradies war und sich nicht so ohne weiteres wieder herstellen lässt, was dem Genre seinen sentimentalen Charakter verleiht.

Manchmal ist es aber ganz simpel auch - und Illies weiß das sehr genau - der Distinktionsgewinn, der noch im nachhinein von den Dabeigewesenen eingestrichen werden kann.

Illies pubertätsumnebelte Erinnerung lichtet sich erst mit der fit for fun-Bewegung, als Dauerlauf auf einmal Joggen hieß und die Männer entdeckten, dass es mehr als Jeans und Sweatshirts zum Anziehen gibt. Ganz hübsch und also ohne Selbstmitleid, werden die neuen Leiden der Männer mit den Waschbrettbäuchen beschrieben.

Schon früh ist allerdings klar, dass Illies sein zehn Jahre umfassendes ›Wir‹, das, wenn man vom Hass auf Sozialkundelehrer absieht, ohne sozialstrukturelle Begründungen auskommt und weder MigrantInnen, Ossis, noch Schwule oder Lesben berücksichtigt, nicht wird durchhalten können. Peinlich dabei die vermeintlich ingeniöse Zurücknahme des ›Wir‹ am Ende des Buches. Bereits vorher wird die Generation Golf als eine Erzählung gehobener Mittelschichtskinder mit wechselnden Wohnsitzen in Bonn, Düsseldorf, Berlin und am Starnberger See kenntlich. Das Ganze wäre nun nicht weiter der Rede wert, wenn Illies nicht auf eine nonchalante Art aggressiv werden könnte. - Diese neue Unbefangenheit gegenüber Sexismus, herrschender Arbeitsteilung und deutscher Vergangenheit vollzieht sich von der Ent-Tabuisierung zur Ent-Pädagogisierung. Mann will keine erhobenen Zeigefinger mehr sehen, worin auch der in der Erzählung bruchlose und selber unverstandene Übergang von »Gottlob, wir haben den Feminismus überwunden« zur NS-Zeit besteht. Weil die Lehrer einen permanent vollgequatscht haben und das Ganze schon so lange her ist, will man damit nicht mehr behelligt werden. »Die Generation Golf verstand sehr gut, was Martin Walser meinte, als er von der ›Dauerrepräsentation unserer Schande‹ redete und von der Kultur des Wegschauens.« Und auch studentische WGs sollen sich endlich eine »Putzfrau« leisten, ohne deswegen in Rechtfertigungszwänge zu geraten.

In der Woche hat sich Illies von seinem Erzeugnis angeblich in der Form distanziert, dass er seiner Spaßgeneration zeigen wollte, wie langweilig und angepasst sie ist. Ein Unterfangen, das freilich nur Sinn macht, wenn man die Langeweile selber transzendiert und sei es, indem mann sie vorführt. Gerade das gelingt ihm aber nicht. Ansonsten gehört ein Schuss Selbstkritik in feuilletonistischen Kreisen zum guten Ton. Es stellt sich bei Illies keine Melancholie ein, angesichts einer Realität, in der ohnehin niemand danach fragt, ob er oder sie mitmachen will. Stattdessen zelebriert er das aufgeklärte Desinteresse nach dem Ende der Ideologien, »den selbstbewussten Egoismus als Gemeinschaftserlebnis« oder einen Neoliberalismus im feuilletonistischen Outfit.

Genau genommen müsste Illies seine Generation Golf bis anno 1925 ausdehnen, um den in seinem Sinne redenden Martin Walser und dessen Flakhelferkameraden miteinzuschließen. Außerdem wären dann die gewendeten und von Illies verhassten '68er dabei, denen er sich wider Willen inhaltlich annähert. Am Ende lässt sich das Ganze als eine Willkommensadresse der Berliner Republik lesen, deren Youngster schon mal ihr Revier markieren.

Micha Elm



Beratungscafé für Flüchtlinge und MigrantInnen im Dritte Welt Haus
She knew that she was still alive
More she could not say. (Brecht)


Seit dem 10. 1. 00 gibt es das Café für offene Grenzen im Dritte Welt Haus Frankfurt.

Das Café ist ein gemeinsames Projekt von Menschen, die in der Solidaritätsarbeit für Flüchtlinge und MigrantInnen aktiv sind. Wir arbeiten unentgeltlich und unabhängig von staatlichen Institutionen.

Entstanden ist das Projekt aus der politischen Überzeugung, dass es unter den bestehenden Bedingungen der fortschreitenden Entrechtung von Flüchtlingen und MigrantInnen, neben dem Versuch der politischen Aufklärungsarbeit, dem Thematisieren und dem Einschreiten gegen Abschiebung, sowie dem Kampf gegen die Kriminalisierung von Flüchtlingen und MigrantInnen und gegen die Aufrüstung an den Grenzen, immer notwendiger wird, praktische Unterstützungsarbeit zu organisieren.

Praktische Unterstützung heißt für uns: Flüchtlinge, MigrantInnen und Illegalisierte bei ihrem Weg der Ein-, Durch- und Weiterreise zu unterstützen, ihnen die oftmals staatlich verweigerte medizinische Versorgung auf anderen Wegen zugänglich zu machen, anwaltliche Beratung zu organisieren, sie bei Ämtergängen zu begleiten, Schutzehen zu unterstützen, zu versuchen Unterbringungsmöglichkeiten zu organisieren und gemeinsam nach Wegen zu suchen, welche Möglichkeiten es gibt, den staatlichen Ausgrenzungs- und Repressionsapparat zu unterlaufen.

Politisch heißt dies für uns die Einforderung offener Grenzen, der Kampf gegen eine kapitalistische Verwertungsmaschinerie von menschlichen Ressourcen, die über Nachfrage und Angebot reguliert wird.

Menschen, die in die BRD kommen, haben unterschiedliche Motive für die Flucht oder die Migration aus ihrem Herkunftsland. Uns ist es egal, ob diese ökonomischer, politischer, religiöser oder sonstiger Art sind.

Fluchtgründe und Fluchtursachen werden - wenn überhaupt - in den Herkunftsländern der Flüchtlinge und MigrantInnen gesucht, jedoch nicht in den Verursacherländern, den Industrienationen. Wenn auch die Formel »unser Reichtum ist ihre Armut« zu kurz greift, so wird doch der Kern dieser Behauptung deutlich beispielsweise an der Beteiligung der Industrienationen an dem ökologischen und ökonomischen Raubbau in den sogenannten ›Dritte Welt‹-Ländern. Dieser bedeutet Reichtum hier und Entziehung der Lebensgrundlagen dort. Wenn Menschen aus dem Grund fliehen, weil sie dort, wo unsere Ausbeutungs- und Zerstörungsmaschinerie zugeschlagen hat, nicht mehr überleben können, sind sie nach der hiesigen Definitionsmacht sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge, die, wenn sie es geschafft haben die Festung Europa zu überwinden, was den wenigsten gelingt, möglichst schnell wieder abgeschoben werden sollen.

Dem täglichen Terror des gesellschaftlichen und staatlichen Rassismus gilt es etwas entgegenzusetzen, deshalb: »Schafft ein, zwei viele Beratungscafés für offene Grenzen!«

Öffnungszeiten des Cafés: Immer montags von 19 - 21 Uhr Dritte Welt Haus · Falkstr. 74 · 60487 Frankfurt/Bockenheim
Tel: 069 / 920 17 72 (Das Telefon ist zu den Öffnungszeiten des Cafés sowie mittwochs von 18 - 19 Uhr besetzt) · Fax: 069 / 78 96 03 99
Kontoverbindung: Postbank Frankfurt/M., Kontonr. 19991 - 604,
BLZ: 500 100 60, Verwendungszweck: Café FOG


TurmCafé vor dem Aus ?!?!
Das in Selbstverwaltung organisierte TurmCafé (kurz: TuCa) besteht seit dem Wintersemester 1988/89, also seit fast 12 Jahren. Es wurde im Zuge des damaligen Streiks von Studierenden im Foyer des AfE-Turms der Uni Frankfurt eingerichtet. Das TuCa versteht sich als hierarchiefreie politische Gruppe, die alle Entscheidungen auf einem wöchentlichen Plenum nach dem Konsensprinzip trifft. Seit Bestehen ist dieser so geschaffene politische Raum hart umkämpft. Doch noch nie wurde die Räumung so deutlich angedroht, wie es jetzt der Fall ist.

Bei einer Räumung würde es sich nicht einfach nur um die Ersetzung eines Cafés durch eines des Studentenwerkes handeln, sondern ein über die Jahre hinweg gewachsener politischer Raum würde zerstört. Es ist der letzte Raum an der Uni in dem Gegenöffentlichkeit betrieben wird, indem politische Projekte und Initiativen über den Cafébetrieb hinaus finanziell unterstützt werden - seien es die seit einiger Zeit laufenden Daueraufträge, wie z. B. an das ID-Archiv, Einzelspenden für Prozesskosten oder für Demos wie die Anti-EZ-Bank-Demo oder Nachttanzdemo, oder die Abonnements politischer Zeitungen die im TuCa - für alle zugänglich - ausliegen. Das TuCa veranstaltet jedes Semester eine Turmparty und bietet darüber hinaus Platz zum Diskutieren, Kommunizieren und Ausruhen.

Unter dem Vorwand mangelnder Hygiene und optischer Verschandelung des Turms (!) wird das TuCa nun erneut seitens der Unileitung und der Turmdekane massiv mit Räumung und Schließung bedroht. Dabei wird mit einer Mängelliste vom Ordnungsamt argumentiert, die den BetreiberInnen des TuCa jedoch nie vorgelegt wurde. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang dann auch die relativ unbestimmte Aussage Kanzler Buschs, dass sich BesucherInnen beschwert hätten.

Offensichtlich legt die Unileitung auf die Außendarstellung der Universität größten Wert, in dieser Konsequenz wird alles was der herrschenden Sauberkeits- und Ordnungspolitik nicht entspricht, vertrieben. Die angedrohte Räumung steht also im gleichen Zusammenhang wie die einsetzende Videoüberwachung und die verstärkte Präsenz von Sicherheitsdiensten. Die Abläufe in der Universität sollen ökonomisch perfektioniert werden, den Umstrukturierungen der
Gesellschaft angepasst werden und möglichst schnell gut funktionierende Arbeitskräfte ausspucken. Da passt es nicht ins Bild, dass ein Grüppchen Studierender vorlebt, dass mensch auch ohne Chef und Untergebene leben kann, dass ein Cafébetrieb existiert, der nicht als reiner Dienstleistungsbetrieb funktioniert.

Die Vordergründigkeit der Argumentation der Dekane und der Unileitung wird noch deutlicher, wenn diese zum Beispiel behaupten, jahrelang dem TuCa entgegengekommen zu sein, das TuCa aber diese Angebote abgelehnt hätte. Komischerweise bestanden diese Angebote lediglich aus »Wändestreichen« - und der Möglichkeit, Schränke aus dem Turmkeller zu bekommen. Außerdem wird das Legen eines Wasseranschlusses nach fast zehnjährigem Bestehen des TuCa, das in erster Linie eine Folge des '97er Streiks war, als Zeichen der Bemühungen der Turmdekane verkauft.

Das TuCa hat sich nie gegenüber Verbesserungsvorschlägen verschlossen. Doch wenn selbst einfachste Anfragen nach besagten Möbeln bei zuständigen Stellen ergebnislos bleiben und trotz Verabredung die zuständige Person mehrfach nicht erschien, dann hört mensch irgendwann auf nachzufragen.

All dies lässt uns zu dem Schluss kommen, dass politisch ungewollte Menschen aus dem Bild der Uni verdrängt werden sollen und dass es im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften nicht mehr gefragt ist, mit dem kapitalistischen System kritisch umzugehen und funktionierende Alternativen plattgemacht werden sollen.

TuCa bleibt.

TuCa-Plenum 20. 6. 2000



FBI wird Teil der Uni?
Das Fritz Bauer Institut wird ein universitäres werden. So möchte es zumindest die hessische Wissenschaftsministerin, aber auch Vertreter des zweiten Mitglieds des Stiftungsrates, der Stadt Frankfurt. Und dies, möglichst schnell durch eine neu einzurichtende Professur, die mit dem Direktorat des Instituts in Personalunion kombiniert wird. Einzig der Förderverein, dritter Stifter und maßgeblicher Mitinitiator des Instituts, verbindet mit der Annäherung an die Uni andere Kooperationsmodelle. Der Förderverein tritt mit seinen Vorstellungen für den Ausbau einer Kooperation mit der Uni auf Basis der bestehenden Strukturen des Fritz Bauer Instituts ein. Das Selbstverständnis des Instituts gründet auf der Vorstellung einer Vermittlung zwischen wissenschaftlicher Forschung und kulturpolitischer und pädagogischer Praxis. Eine Anbindung an die Universität - möglicherweise auch noch an einen Fachbereich - könnte sowohl die Interdisziplinarität als auch die Vermittlungsfunktion in Frage stellen. Die Bedenken einer Fokussierung auf wissenschaftliches Arbeiten bedeuten keineswegs, dass nicht schon seit der Grüngung in diesem Institut wissenschaftliche Beiträge zur Geschichte und Wirkung des Holocaust geleistet worden wären.

Zudem existiert bereits ohnehin eine rege Kooperation mit verschiedenen Fachbereichen - nicht jedoch mit dem Fachbereich Geschichtswissenschaft, der mit nicht zu verkennender Abscheu eine Zusammenarbeit hartnäckig verweigert - die sich auch verinstitutionalisieren ließe. Erste Gespräche mit dem Ziel, ein interdisziplinäres Zentrum für Holocauststudien zu gründen, haben stattgefunden. Das Fritz Bauer Institut wäre dafür ein geeigneter Kooperationspartner. Eine wechselnde Gastprofessur, die die Interdisziplinarität des Themas gewährleisten könnte, wäre für diese Variante ausgesprochen hilfreich, aber nicht sofort zwingend notwendig. Doch davon wollen die Hauptakteure und Erneuerer nichts hören.

Die Neuerung hat bereits begonnen. Erster Akt zur Räumung der alten Strukturen war die Ablehnung der erneuten Benennung des Gründungsdirektors Hanno Loewy. Zum 1. Oktober plant das Land Hessen jedoch bereits den großen Wurf in Form der Einrichtung einer Professur für Holocauststudien. Wer kann da schon was dagegen haben? Natürlich niemand. Lediglich das Einhergehen mit dem Anschluss des Instituts an die Universität leuchtet aus verschiedenen Perspektiven nicht ein.

Wer nach den Motiven sucht, sucht zum Teil vergebens. Das Institut passt, sicher auch durch die politische Verortung zwischen Stadt, Land und Bürgerverein, in ein liberaldemokratisches Allerlei, dass sich gut mit den verschiedenen Denkmustern zum Thema verträgt. Wenn auch bisweilen kritisch so doch viel zu selten und zu leise, opponiert das Institut öffentlich gegen allgemeine Entsorgungspraktiken der Geschichte. Oder ist es schon genug, wenn es überhaupt öffentliche Verlautbarungen bezüglich der Entschädigungsdebatte oder zur Mahnmaldiskussion gibt? Kaum vorstellbar.

Die finanziellen Erwägungen des Landes, durch den Umzug ins I.G. Farben Haus - ein weiterer Schritt zur Anbindung an die Uni - Mietausgaben zu reduzieren, könnte plausibel klingen. Andererseits Geld für eine Professur auftreiben zu wollen, erscheint dann jedoch als ein Widerspruch.

Im Fall der Stadt Frankfurt bleibt ein rationales Argument vollends aus, könnte sie sich doch mit einem inzwischen renommierten Institut sogar noch rühmen.

Das Motiv jedenfalls, dem Institut Gutes tun zu wollen, ist bisher bei den unmittelbar Betroffenen nicht auf positive Resonanz gestoßen. Ob die langfristige Perspektive an einer effizient reformierten Universität ein möglicherweise lästiges Anhängsel zu werden, für die Entwicklung des Instituts unbedingt zuträglich sein wird, ist ebenfalls fraglich.

Die Entwicklungen, so vollmundig angekündigt, werden wohl noch reichlich Reibungsverlust produzieren, denn die verschiedenen Verhandlungspartner haben bislang noch nicht signalisiert, dass alles so gehen möchte, wie es die Frau Ministerin gern hätte. Der Versuch, die Professur für Allgemeine Pädagogik mit dem Direktorat des Instituts zu verbinden, ist am Widerstand des Fachbereichs gescheitert. Über die Raumfrage - von Seiten der Ministerin sind die veranschlagten knapp 700 qm Fläche im I.G. Farben Haus zugesagt worden - ist mit den dort einziehenden Fachbereichen offenbar noch gar nicht gesprochen worden. Es dürfte zu Konkurrenzen führen, die das neuerliche Anmieten von weiteren Räumen erfordert und somit die finanziellen Ersparnisse zu einem Nullsummenspiel des Landes werden lassen. Inwieweit der hessische Finanzminister eine ordentliche Professur finanzieren möchte oder kann, steht auch noch in den Sternen. Alles in allem ziemlich vage.

Dennoch macht es Sinn, sich rechtzeitig einzumischen und eine Kooperation zu erstreiten, für die es genug gute Gründe gibt, die aber der Unabhängigkeit und dem Charakter des Instituts nicht abträglich sein darf.

S. Schmitt



Step in the Arena
Bei einer Gemüserolle mit Püree in der Mensa zu sitzen, mit dem Abschluss in der Tasche, ist ein starker Moment. Es gibt da nur eine Sache, die mein kleines Paradies stört. Ich will davon erzählen, nicht nur weil es frisch wie eine Tüte Milch im Kühlschrank ist, sondern weil es auch jeder hören soll. Ich erzähle die Geschichte so, wie sie sich aus meiner Erinnerung und Perspektive heraus ereignet hat. Es war meine erste mündliche Abschlussprüfung und wie das so ist, man lernt, schläft schlecht und scheisst sich in die Hosen. Also, ich dachte mir wie alle, die da schon durch sind, erstmal frische Unterhosen anziehen und dann ›Step in the Arena‹. Das Thema meiner Prüfung war ›Zero Tolerance‹.

Der Raum, in dem die Prüfung stattfand, war das Büro des Beisitzers. Das Zimmer war schlicht und wirkte nicht sehr hell, obwohl draussen die Sonne strahlte. Mein Prof. wirkte entspannt, bei dem Beisitzer war ich mir nicht sicher. Wir saßen in einer Dreieckskombination zueinander in bequemen Stoffsesseln. Die ersten Runden der Prüfung waren ausgeglichen und mein Prof. meinte: »Also wissen Sie Hr. Güngör, ich seh ja, dass sie hier einiges gemacht haben. Es sieht ganz gut aus. Wissen Sie, ich schenk Ihnen das mal.« Nun, ich wusste nicht, was das jetzt zu bedeuten hatte. Konnte ich jetzt aufstehen und den Tag genießen? Damit war nichts, denn es ging weiter. Aber diesmal auf einem Feld, wo die Rollerblades an meinen Füßen etwas kantig waren und ich Probleme bekam, in den Kurven mein Gleichgewicht zu halten. Ich versuchte es mit einem alten Trick, indem ich schnell wieder zu meinen Beispielen überging. Das war zum einen der Frankfurter Hauptbahnhof und sein Kontrollservice. Mit seiner Hilfe können sie Junkies, Bettlern, Obdachlosen und Dealern per Videokonferenz im Tower des Bahnhofes, den sichersten Weg nach draußen zeigen. Zum anderen der Club Zeil Aktiv für eine schönere Stadt. Ich fing zuerst mit dem Bahnhof an und merkte wie sich der Beisitzer bei meiner Ansprache über den Kontrollservice immer unwohler fühlte. Er hatte sich erst zu einem moderaten Kopfschütteln entschlossen, dann aber konsequent bei mir den Zero Tolerance Diskurs in voller Härte durchgeführt. Er begann damit, mit seiner Hand leicht auf seinen Schreibtisch zu schlagen: »Das ist doch richtig so, dass man ohne Angst zu haben in den Bahnhof gehen kann. Das ist richtig, dass man da kontrollieren muss.« Dieses ›Angstfrei‹ sein, das bezieht sich nicht auf all die Leute die dadurch raus sind. Das war ein Schlag mit der Rechten voll in den Magen. Ich dachte, ich muss da durch, da der Ringrichter nicht mit seinem Hammer auf den Gong geschlagen hatte. Also machte ich einen Schritt nach vorne: »Was wollen Sie denn von mir hören? Ich bin doch nicht der Staat.« Ich geb zu, das war kein durchschlagendes Argument, doch in der Situation viel mir einfach nichts besseres ein. Ich holte mein zweites Beispiel aus der Schublade und erzählte von Zeil Aktiv und deren Bedeutung für die Umgestaltung eines öffentlichen Ortes.

Irgendwie war dieses Beispiel wie ein Streichholz in einen Benzinkanister zu werfen. Auf jeden Fall war nun der Beisitzer ganz ausser sich. Er stellte mir die Frage, die mich in die Knie zwingen sollte: »Was bitte schön wollen sie denn mit dem ganzen Gesindel und Pack auf der Konstablerwache machen? Meine Mutter ist 93 Jahre alt und der hätte man beinahe die Hand abgehackt. Soll man denn erst solange warten, bis man den Kopf eingeschlagen bekommt? Natürlich muss man eingreifen, da kann man ja nicht mehr angstfrei nachts durchlaufen.« Das ging eindeutig unter die Gürtelliene dachte ich, schaute zu meinem Ringrichter und signalisierte ihm, dass das, was hier passiert, nicht mit den Regeln von einem Fight vereinbar ist. Ich dachte, dass ich jetzt den erlösenden Klang des Gongs hören sollte, der den ganzen Raum einnehmen würde. Ein Sound, der die Bedeutung der allgemeinen Geschäftsbedingungen mit erklingen lassen würde. Bum tschak, bum bum tschak, das war der Ryhtmus meiner Augen. Das ganze war ein glatter vier viertel Takt, bei dem mein Blick zwischen Foreman und Ringrichter hin und her tänzelte. Mit seinen Lippen formte der Ringrichter den Satz: »Da müssen Sie durch Herr Güngör«. Natürlich konnte ich nicht erwarten, das alles nach dem Motto ›bleib fair beim Sport‹ abläuft. Aber mein Handicap war, dass ich nicht so reagieren konnte, wie ich das in einer anderen Situation hätte tun können. Motherfucker, dachte ich, das ist meine Prüfung und kein Gesinnungstest für Neueinsteiger in Almanya. Wahrscheinlich war für ihn wohl schwer zu vereinbaren, wie so eine Türkenfresse sich anschicken konnte, die allgemeinen Vorstellungen von Normen zu kritisieren. Der Kampf geht weiter.

Murat Güngör



Café Moriti · Speisen rund ums Mittelmeer
Am 29. Juli um 17.00 Uhr eröffnet das Café Moriti in der Frankensteinerstraße 11 in Sachsenhausen. Zur Feier des Tages ist das Ensemble Kochi & Friends (Musik rund ums Mittelmeer) in the house.

Moriti heißt ein Strand und beliebter Ausflugsort für Jugendliche bei Algier. Der Weg dahin für viele eine Weltreise, obwohl in nächster Nähe gelegen. Schließlich ist Entfernung relativ, zum Beispiel abhängig vom verfügbaren Budget.

Das wird im Café Moriti kaum beansprucht. Es bietet Gerichte und Getränke rund ums Mittelmeer zum Frühstück, Mittag- und Abendessen ab fünf Mark. Pasta kostet rund 10 Mark, und das teuerste Gericht (Cous-Cous mit Lammfleisch) 25 DM. Eine einfache aber einfallsreiche Küche zu vernünftigen Preisen bieten die Betreiber Wafia Mamen und Günay Bilgiç an. Im Französischen hieße das cuisine populaire oder auf Spanisch cocina casera und lässt sich schwer auf die hiesigen Verhältnisse übertragen. Dazu gibt's beispielsweise Mokka, Café frappé oder Tee bi nana. Zur Entspannung oder zum Zeitvertreib stehen verschiedene Brett- und Kartenspiele zur Auswahl. Wie der Strand, dem es seinen Namen verdankt, ist das Café Moriti einfach ein Ort, der gefällt.

Wafia Mamen und Günay Bilgiç laden unbekannte Künstler ein, in ihren Räumlichkeiten auszustellen und vermieten das Lokal auch für geschlossene Gesellschaften oder kleine Veranstaltungen.

Das Café Moriti ist Montag bis Samstag von 9.00 bis 24.00 Uhr, Sonn- und Feiertags von 9.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. An Sonntagen bietet das Café Moriti auch ein leckeres Frühstücksbuffet.