Hegemonie und Internationale Demokratie ende
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Sabine Weskott

 

 

 
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Im Rahmen des Komplexes Regulation, Hegemonie und Internationale Demokratie behandelt diese Arbeit das Thema »Hegemonie und Internationale Demokratie«.(1) Bei der Vorstellung des Hegemoniebegriffs wird besonders auf den Hegemoniebegriff Gramscis, die Zivilgesellschaft als Ort der Auseinandersetzung zwischen hegemonialen und gegen-hegemonialen Strömungen sowie auf die Rolle des Staates und die Transformation von Staatlichkeit eingegangen.
Anschließend wird dieser theoretische Block mit dem Seminarthema verknüpft.


(1) Dieser Text ist thematisch eng mit dem zu Regulation und internationaler Demokratie, sowie dem zur Transformation des Staates verbunden.
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»Aber die Herrschaft über das Bestehende beruht letztlich auf der Anerkennung der Beherrschten.« (Hawel 2001:1)

Das Wort Hegemonie ist griechischen Ursprungs und bedeutet »Führung«. Im Gegensatz zur Vorherrschaft, bzw. dem Kampf darum, in historischen Zusammenhängen, wird der Begriff heute synonym für Dominanz, Herrschaft, Macht und Führung verwendet und gründet auf der Anerkennung der politischen (ideologischen), militärischen, wirtschaftlichen und/oder kulturellen Überlegenheit eines Staates seitens anderer (vgl. Herder 1995, sowie Borg 2001a).
Hegemonie beschreibt heute nicht zwingend eine gewaltförmige Herrschaft, sondern eine Vormachtstellung, die auch ohne institutionelle oder rechtliche Regelungen durch die Anerkennung der anderen gesichert ist und teilweise weniger auf innerer Integration als auf Abgrenzung nach außen basiert (Hillmann 1994: 326). Dieses Phänomen untersuchte auch Antonio Gramsci in seinen Ausführungen.

Zum Hegemoniebegriff bei Gramsci
Antonio Gramsci(2) beschrieb mit dem Hegemoniebegriff analog zu den bisherigen Ausführungen eine Form der politischen, geistigen und kulturellen Führung. Er verband die Anerkennung der hegemonialen Strukturen mit dem ›aktiven Konsens der Regierten‹: Die Hegemonialmacht verfolgt dabei die eigenen Interessen in der Art, dass die Beherrschten die Interessen übernehmen, sie als ihre eigenen Interessen ansehen oder zumindest den Vorrang der Interessen anerkennen (vgl. Brand et al 2000:52). Die Erweiterung des Begriffes bezieht demzufolge den Prozess von Auseinandersetzungen und Konsensfindung um Hegemonie mit ein, die gesellschaftlichen Konflikte, aus denen Hegemonie »entsteht, sich dynamisch reproduziert und transformiert« (Borg 2001b: 76). Gegenüber einem prozesshaften, diskursiven und dadurch positiv scheinenden Bild von Hegemonie betont Borg jedoch, dass der Konsens auch auf stummer Akzeptanz beruhen kann, weiterhin kann Hegemonie als Modus von Herrschaft weiterhin potentiell gewaltsame Dominanz umfassen (vgl. 2001b: 74, sowie 2001a).
Der erweiterte Hegemoniebegriff Gramscis dehnt den Raum, in dem dieser Prozess stattfindet, über den politischen Bereich hinaus aus. Im Folgenden wird deshalb die Zivilgesellschaft als Ort dieser Auseinandersetzungen genauer vorgestellt.

Hegemonie und Gegen-Hegemonie: Die Zivilgesellschaft als Ort der Auseinandersetzung

Der Begriff der Zivilgesellschaft ist unterschiedlich besetzt: So bezieht er sich bei Marx auf eine spezifische Sphäre im Ganzen der Gesellschaftsformation; bei Hegel dagegen umfasst Zivilgesellschaft (im Gegensatz zum Staat) die Gesamtheit privater Lebensformen inklusive der Ökonomie (vgl. Sablowski 1994: 153). Im Rahmen dieser Arbeit ist sie in der Gesamtheit aller sozialen Beziehungen und Strukturen zu verorten. Weiterhin werde ich Demirovic in der Tradition Gramscis folgen, wonach der Bereich der Zivilgesellschaft »die Einheit eines Widerspruchs darstellt und in ihr hegemoniale und gegen-hegemoniale Akteure aktiv sind« (2001: 150).
Die Zivilgesellschaft ist eine heterogene Gruppe, deren unterschiedliche Strömungen miteinander soziale Konflikte austragen. Die Vorherrschaft in den sozialen Auseinandersetzungen und die Beherrschung eines hegemonialen Gefüges kann damit auf die Fähigkeit zur Etablierung »kollektiver Vorstellungen von sozialer Ordnung« zurückgeführt werden (Cox, zit. in Borg 2001a). Auseinandersetzungen um Hegemonie werden auf unterschiedlichen Ebenen geführt. Ökonomie, Politik und Ideologie bilden drei Ebenen, die allerdings nicht autonom zu verstehen sind: Vielmehr sind Politik und Ideologie konstitutiv für die Ökonomie. Auf allen drei Ebenen finden Auseinandersetzungen um Hegemonie statt, die sich zusätzlich gegenseitig beeinflussen. Hegemonie ist damit gleichzeitig Modus und Ergebnis sozialer Auseinandersetzungen (vgl. Sablowski 1994: 148, 152) und kann als Kompromiss, bzw. Vielzahl von Kompromissen beschrieben werden, der die »Bandbreite als legitim anerkannter individueller und kollektiver Identitäten und Interessen« umfasst (Borg 2001b: 75).
Hegemonie wird zunehmend auch in internationalen Zusammenhängen thematisiert, z.B. bezeichnet Cox Welthegemonie als »in ihren Anfängen eine nach außen gerichtete Expansion einer internen (nationalen), durch eine dominante soziale Klasse geschaffene Hegemonie« (1993: 61, zit. in Borg 2001a), betont jedoch gleichzeitig, dass für gegenhegemoniale Strömungen nur auf nationalstaatlicher Ebene eine Artikulation möglich ist. Gill dagegen hält eine Entkoppelung für möglich und kritisiert den zu starken Bezug auf den Nationalstaat (vgl. Borg 2001b: 99, 133).(3) Borg unterstützt dies, wenn er (in Anlehnung an die von ihm zitierten Plehwe/Walpen) eigene internationale Institutionen der gegen-hegemonialen Strömungen fordert (ebd.). Es bleibt an dieser Stelle zu hinterfragen, ob ein »Gleichziehen« in der Institutionalisierung von Gegenhegemonie wirklich eine Veränderung hegemonialer Strukturen erwirken kann, oder ob ein solches Handelns nicht bestehende Strukturen stärkt durch die Anerkennung der zugrunde liegenden Prinzipien.
Nach den bisherigen Ausführungen über Auseinandersetzungen um Hegemonie in der Zivilgesellschaft stellt sich die Frage, welche Funktion und Rolle der Staat in der Hegemonietheorie und in den Auseinandersetzungen übernimmt.

Die Rolle des Staates und die Transformation von Staatlichkeit

In den Auseinandersetzungen um Hegemonie besitzt der Staat keine eigene Macht, sondern stellt eine besondere Form gesellschaftlicher Macht, bzw. ein gesellschaftliches Verhältnis dar: Der Staat ist ein strategisches Feld, innerhalb dessen Demokratie als unfeste Form besteht und verhandelt wird, ein Feld der Transformation der bürgerlichen Gesellschaft (vgl. Demirovic 2001: 155f).
Die Abhängigkeit des Staates von den Auseinandersetzungen um Hegemonie in der Zivilgesellschaft steht im Gegensatz zu der Auffassung, wonach der Staat hegemoniale Strukturen selbst erzeugt. Durch diese Sichtweise verlieren Strukturen (und damit auch politische Systeme von Staaten) ihre Funktion als Grundlage, sie werden zur abhängigen Größe, ein Ergebnis sozialer Auseinandersetzungen und eine »abgeleitete Ebene der Darstellung« (Sablowski 1994: 137). Staaten sind somit als »zentraler Vermittlungspunkt hegemonialer Strategien« (Borg 2001b: 77) zu sehen, staatliche Steuerung ist abhängig von sozialen Auseinandersetzungen. Damit verbunden ist ein Kompetenz- und Souveränitätsverlust von Staaten durch ökonomische Entwicklungen, die Borg an der strategischen Macht der Transnationalen Konzerne, an der Integration regionaler und nationaler Märkte in den Weltmarkt und an der Globalisierung und tendenziellen Verselbständigung der Finanzmärkte festmacht (2001: 16). Brand et al. weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Veränderungen durch den politisch vorangetriebenen Abbau von Steuerungsfähigkeit begünstigt wurden (vgl. Brand et al. 2000:74), während Hirsch und Görg betonen, dass die Souveränität der Nationalstaaten immer durch gesellschaftliche und ökonomische Einflüsse eingeschränkt war (vgl. 1998: 323).(4)
Die Diskussionen um das Verhältnis von Politik, Gesellschaft und Ökonomie zeigen eine Schwachstelle in ihrer Bezugsebene: In der Regel beziehen sie sich auf den Nationalstaat, obwohl der Nationalstaat als Konstrukt gleichzeitig in Frage gestellt wird, da die territoriale Übereinstimmung von politischem System, gesellschaftlich-kulturellem Raum und ökonomischem System sich auflöst. So bezieht sich Demirovic auf den Nationalstaat, kritisiert selbigen jedoch als überholte Hülle (2001: 160). Borg dagegen kritisiert, dass die Analyse sozialer Auseinandersetzungen um Hegemonie nationalstaatlich ausgerichtet wird, bzw. auf die Auseinandersetzung zwischen Nationalstaaten, und stellt die Ansätze der International Political Economy dagegen, die inter- bzw. transnationale Hegemonie als genuin weltgesellschaftliche Problematik betrachten. Gleichzeitig sieht er aber auch in Nationalstaaten den einzigen adäquaten Handlungsrahmen zur Entwicklung eines neuen, »gegenhegemonialen historischen Blocks« (vgl. 2001b: 96ff, sowie 2001a).

Bewertung des Hegemoniebegriffs

Hegemonie bezeichnet in der hier vorgestellten Begrifflichkeit sowohl Machtverhältnisse zwischen (Vor-) Herrschenden und Beherrschten als auch soziale Auseinandersetzungen, die zwischen den hegemonialen und gegen-hegemonialen Akteuren in der Zivilgesellschaft ausgetragen werden. Die Auseinandersetzungen stellen eine Erweiterung des traditionellen Begriffs dar, die statischen Machtstrukturen werden um die prozesshafte Austragung um diese Strukturen und die Übernahme der Führung des Prozesses ergänzt. Dies alles lässt darauf schließen, dass zu jedem hegemonialen Verhältnis gegen-hegemoniale Strömungen gehören, die sich jedoch hinsichtlich ihrer Stärke, Intensität und dem Grad der Abweichung von der »Haupt-Hegemonie« unterscheiden.
Kritisch ist das Fehlen einer deutlichen Abgrenzung der (neo-/gramscianischen bzw. herkömmlichen) Begrifflichkeiten zu betrachten, sowie die vielfältige und uneinheitliche Verwendung.(5) Zur Verdeutlichung werden im Folgenden unterschiedliche Dimensionen vorgestellt, die bereits im Kontext dieser Arbeit genannt wurden:

Dimensionen von Hegemonie
- Gesellschaftliche Ebene: Eine Hegemonie der Zivilgesellschaft und eines gemeinsam geteilten Welthorizontes, sowie die Gewinnung gesellschaftlicher Hegemonie beziehen sich auf die Gesellschaft und ihre ideologischen Ansätze, beinhalten aber auch soziale Gegensätze und Interessenunterschiede (vgl. Demirovic 2001: 165).
- Politische Ebene: Angelehnt an die traditionelle Bedeutung von Hegemonie kann sie die Vorherrschaft eines (National-)Staates bezeichnen. Übergeordnet dazu kann die Hegemonie eines Bündnisses oder einer internationalen Organisation stehen.
Eine Hegemonie einer politischen Ordnung legt z.B. bestimmte demokratische Grundlagen fest, umfasst aber auch widersprüchliche Auseinandersetzungen oder Global Governance als neues Muster der Hegemonie (Demirovic 2001: 162). Gleichzeitig wird Hegemonie als Charakteristikum herangezogen für die »posthegemoniale Weltordnung zwischen Staaten« (Gill, zit. in Borg 2001a).
- Ökonomische Ebene: Die Hegemonie der Ökonomie wird am häufigsten genannt: Die Hegemonie der Marktgesellschaft nach Ende des Zerfalls des staatssozialistischen Gegenzentrums (Bornschier 1999:1), die Hegemonie des Kapitals innerhalb der Wirtschaft (Gill, zit. in Borg 2001a) und die hegemoniale Rolle des Geldkapitals gegenüber anderen Kapitalformen (vgl. Borg 2001a), die Hegemonie des Neoliberalismus (Brand et al 2000: 89) und hegemoniale ökonomischen Doktrinen (ob neoliberal oder keynesianistisch, Bornschier 1999:2) oder der Neoliberalismus als politisches Projekt hegemonialer Blöcke (Brand et al 2000: 138). In jedem Fall ist die Hegemonie der Ökonomie im Gegensatz zu Gesellschaft, Politik und Soziales zu sehen.
- Parallel dazu finden sich verschiedene Wortverbindungen zu Hegemonie wie die der hegemonialen Einflusssphäre (Demirovic 2001: 66).
Anhand dieser Facetten zeigt sich, dass bei der Verwendung des Begriffes Hegemonie genau nach den unterschiedlichen Bezügen differenziert werden muss. Neben den Bezügen auf Ökonomie, Politik und Gesellschaft finden sich in dieser Aufzählung auch Verbindungen zur (Zivil-)Gesellschaft sowie Hinweise auf eine Erweiterung des Begriffes über die nationalstaatliche Grundlage hinaus.
Die bisherigen Ausführung bezeugen die Dringlichkeit einer Analyse der Auseinandersetzungen um Hegemonie gerade auch hinsichtlich der Bedeutung von Hegemonie auf internationaler Ebene. Dabei sind folgende Fragen von Interesse:

- Welche hegemonialen Strukturen sind stabil? Wo gibt es Umbrüche?
- Welche hegemonialen und gegen-hegemonialen Akteure (gesellschaftlich, politisch, ökonomisch) führen mit welchen Mitteln die Auseinandersetzungen um Hegemonie? Welche Bündnisse gibt es?
- Wie ist das Zusammenspiel von Auseinandersetzungen um Hegemonie auf nationaler und internationaler Ebene?

Auf die letzte Frage soll im nächsten Kapitel genauer eingegangen werden.




(2) Der italienische Politiker Antonio Gramsci (1891-1937) war 1921 an der Gründung der italienischen Kommunistischen Partei beteiligt, später auch deren Generalsekretär und setzte sich für den Kampf gegen den Faschismus ein. 1926 wurde er verhaftet und später zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, in der Haft schrieb er seine politisch-philosophischen und kulturkritischen Schriften.

(3)
als Vertreter der International Political Economy (IPE/IPÖ), vgl. Referat 4

(4)
Zur Diskussion um Souveränität und Autonomie vgl. Grande/Risse 2000; die Eigenständigkeit bzw. Abhängigkeit politischer Systeme und staatlicher Steuerungsfähigkeit, ihre Reproduktion, Reform und die mitwirkenden Akteure in Bezug auf die Hegemonietheorie können hier nicht weiter erörtert werden.

(5)
Folge und Nebenerscheinung sind paradoxe Wortkonstruktionen wie die »Neoliberale Hegemonie in posthegemonialer Ära« (Bieling/Deppe 1996:734, zit. in Borg 2001a; vgl. ebd. auch zur Kritik der Verwendung des Begriffes).


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»Jeder, der denkt, daß die Globalisierung unterbrochen werden könnte, sollten uns sagen, wie er den ökonomischen und technologischen Fortschritt aufhalten will. Das wäre, als versuche man, die Rotation der Erde zu stoppen.« (Renato Ruggiero in seiner Zeit als Chef der Welthandelnsorganisation)

»Hegemonie hängt [...] von der Normalisierung der Idee ab, es gebe keine Alternativen.« (Anna Marie Smith, zit. in Borg 2001b: 74)

Es scheint, dass der Begriff der Hegemonie auf internationaler Ebene ähnlich dem der Globalisierung vor allem im Zusammenhang mit Entwicklungen im ökonomischen Bereich diskutiert wird – ebenfalls parallel läuft der Fatalismus, der damit häufig einhergeht. Die Hegemonietheorie bietet jedoch vielfältige Ansätze, um Auseinandersetzungen um Vorherrschaft auch in internationalen Beziehungen zu analysieren, besonders hinsichtlich des Zusammenspiels von Gesellschaft, Politik und Ökonomie.
Im Gegensatz zur Hegemonie als faktischer Vormachtstellung bezeichnet Demokratie einen gesellschaftlich-politischen Ausgleich von Interessen, der nach Hirsch und Görg vier Dimensionen haben kann (vgl. 1998: 327-331):
- als prozesshafte Auseinandersetzung mit dem Ziel einer »weitestgehenden Freiheit und Selbstbestimmung aller Menschen« im Dualismus von Staat von Gesellschaft
- als »Form der dezentralisierenden Machtverteilung« (liberal-pluralistischer Begriff) unter Aufhebung des Dualismus
- in Form »neuer Modelle einer deliberativen Demokratie« die »neue gesellschaftliche Akteure und partizipative Formen der Entscheidungsfindung« einbeziehen und
- als funktionaler Ansatz zur Steigerung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit, wobei »der Staat in der Gesellschaft aufgeht.«(6)

Demokratie und Hegemonie in internationalen Zusammenhängen

Hegemonie und Demokratie sind auf internationaler Ebene in der Regel fest mit internationalen Organisation und Regimen, jedoch selten mit einem positiven Bild verbunden: Die UNO – basierend auf der Vorstellung eines Zusammenschlusses aller Völker und demzufolge gesellschaftlich-politisch begründet – wird vor allem wegen der Machtasymmetrie des Systems (Sicherheitsrat, v.a. ständige Mitglieder mit Vetorecht) und der machtvollen Nutzung des Systems beispielsweise durch die USA für eigene Zwecke kritisiert und hinsichtlich der Funktion und dem Nutzen solcher Organisationen diskutiert. Gleichzeitig werden das positive Potenzial der Arbeit in den Unterorganisationen erkannt und Ansätze für eine demokratische Reform der UNO entwickelt.(7)
Im Gegensatz dazu hat die NATO als Sicherheitsbündnis hat vergleichbare demokratische Grundlage, sondern definiert sich über das Ziel der Sicherheit, und damit über die Definition von Problemen der Sicherheit, die gleichzeitig die eigene Existenz begründen. Die NATO kann m.E. deshalb nie ein Beispiel für Demokratie auf internationaler Ebene sein, vielmehr ist sie ein Beispiel für die Reproduktion hegemonialer Strukturen durch potentiell gewaltförmige Dominanz. Trotzdem kann die Nato für den Kontext dieser Arbeit spannend sein als Grundlage einer Analyse, wessen Interessen wie vertreten werden, welche Rolle einzelne Länder spielen, welche Alternativen oder Reformen möglich sind und welche der Ansätze von wem vertreten werden.
Demokratie in internationalen Organisationen wird häufig kritisch betrachtet, da die Mitbestimmung in der Regel über Legitimationsketten erfolgt. Brand et al. beschreiben diese Entwicklung wie folgt (2000:74): »Wenn Demokratie nicht nur als Entscheidungsmodus verstanden wird, sondern als voraussetzungsvoller sozialer Prozess, dann wirken die supranationalen politischen Institutionen ent-demokratisierend, denn demokratische Grundbedingungen wie Transparenz und Kontrolle oder eine funktionierende politische Öffentlichkeit sind dort bisher so gut wie nicht vorhanden.«
Im Gegensatz dazu ist die EU ist eine Form der Zusammenführung verschiedener Nationalstaaten, die Teile ihrer Eigenständigkeit aufgeben und auf internationaler Ebene eine neue Form der Staatlichkeit ausbilden (vgl. Bornschier 1999: 6). Sie besitzt im Gegensatz zur UNO oder NATO (direkt-) demokratische Strukturen, auch wenn diese immer wieder als unzureichend kritisiert werden. Andererseits zeigt sich an der EU auch die Bedeutung hegemonialer und gegen-hegemonialer Strukturen, die durch Lobbying die Entwicklungen versuchen zu beeinflussen, nationalistische, abgrenzende Tendenzen politischer und gesellschaftlicher Art ebenso wie ökonomisches Lobbying etwa durch den European Round Table.
Der demokratischen Praxis in internationalen Organisationen stehen jedoch auch Konzepte internationaler Demokratie gegenüber, die versuchen, die Schwachstellen auszugleichen.

Konzepte internationaler Demokratie

Hirsch und Görg fordern in ihrem Aufsatz »Chancen für eine ›internationale Demokratie‹?«, dass Demokratie in internationalen Zusammenhängen neu diskutiert werden muss: Demokratie als eine politische Bewegung bezieht sich dabei auf die Entwicklung internationaler Organisationen und Strukturen, internationaler Rechtssysteme und föderativer politischer Strukturen im globalen Maßstab (vgl. 1998: 337).
Global Governance als Ansatz einer neuen Regierungsform basiert auf fünf vom Institut für Entwicklung und Frieden benannten Säulen: Welthandelsordnung, Weltwettbewerbsordnung, Weltwährungs- und Finanzordnung, Weltsozialordnung und Weltumweltordnung (vgl. Brand et al 2000:37). In jeder dieser Säulen sind jedoch hegemoniale Strukturen zu verorten, so dass jede Säule einzeln untersucht und analysiert werden müsste – ein differenziertes, aber auch diffuses Projekt.(8) Konkreter äußert sich hier Demirovic, der im Gegenzug ein neues Modell der Vernetzung nationalstaatlicher Segmente mit Institutionen der Global Governance entwirft, eine international vernetzte, kooperative Mehrebenenverwaltung (2001: 163).
Diese Konzepte basieren auf der Existenz nationalstaatlicher Institutionen und Strukturen. Davon löst sich Zürn, der die Denationalisierung als Ausgangspunkt nimmt, um sein Projekt des komplexen Weltregierens zu entwerfen. Er benennt Maßnahmen in drei unterschiedlichen Feldern: Maßnahmen auf nationalstaatlicher Ebene, Maßnahmen auf internationaler Ebene und Maßnahmen zur Förderung demokratischer Elemente, die ebenenübergreifend ausgelegt sind (vgl. 1998, insb. ebd.: 327ff).
Im Hinblick auf die von Görg und Hirsch angeführten Dimensionen sind die Konzepte internationaler Demokratie schwer einzuordnen: Sie sind alle mit einem demokratischen Ansatz versehen, jedoch können sie an alle vier Dimensionen angepasst werden. Weiterhin ist zu beachten, dass eine Reform demokratischer Strukturen ohne eine Reform der internationalen Finanz –und Wirtschaftsformen nicht vollziehbar ist.(9)

 

(6) Bei Gramsci dagegen stehen Staat und Gesellschaft in einer widersprüchlichen Einheit (vgl. ebd.).

(7) Positive Reformansätze beziehen sich auf Möglichkeiten zur Demokratisierung der UN: So nennen Brand et al. Staatendemokratie, eine internationale parlamentarische Versammlung, ein Forum der Zivilgesellschaft und die Möglichkeit zur direkten Inanspruchnahme der UN-Gremien durch Einzelpersonen gerade im Gebiet der Menschenrechte u.ä. als Voraussetzung (2000: 146f).

(8)
Auch die von der Gruppe von Lissabon geforderten Verträge zu jeder Säule (vgl. Brand et al 2000:38f) klären da keine Verhältnisse.

(9)
Vgl. hierzu den Text zur Reformation von Staatlichkeit aus dem Seminar.

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Die Regulationstheorie ebenso wie das Konzept der Hegemonie beschreiben keine Wahrheiten, sondern sind Instrumente zur Analyse von Strukturen, ihrem Entstehen und ihrer Entwicklung. Regulation als ökonomisch-stuktureller Ansatz und Hegemonie als (gesellschaftlich-politisch-ökonomischer) hierarchischer Ansatz beziehen sich auf Systeme stabiler Phasen und Krisen und können somit auch ergänzend benutzt werden. Durch den Blick darauf, wie stabile Phasen und Krisen sich bilden, wird die Struktur der Systeme in Frage gestellt, vom grundlegenden Element in den institutionalistischen Theorien, dem Explanans, wird sie zum Explanandum, zur »abgeleiteten Ebene der Darstellung« (vgl. Sablowski 1994: 137): Wie ist sie entstanden, unter welchen Bedingungen, wodurch ist sie gefährdet,…? Damit rückt für die Analyse des Hegemoniebegriffs ebenso wie für die Regulationstheorie der Prozess des Zusammenspiels von Strukturen und (individuellem) Handeln in den Vordergrund, sowie die Frage der Entstehung, Reproduktion und Erneuerung von Strukturen behandeln (vgl. Sablowski 1994: 135f).

Zum Zusammenhang von Struktur und Handeln

Marx hat die Gesellschaft als Produkt des wechselseitigen Handelns der Menschen gesehen (MEW 4: 548, zit. in Sablowski 1994: 135). Dadurch, dass alle Menschen daran beteiligt sind, ist sie aber unabhängig von subjektiven Vorstellungen und Handlungen und somit getrennt vom Handeln, eine objektive Struktur und System (vgl. Sablowski 1994: 136). Gleichzeitig kann eine Struktur aber nur entstehen, wenn das Handeln der einzelnen Individuen eine gewisse systematische Gleichmäßigkeit bildet. Vielmehr ist also die Aufgabe, »gerade den Prozeß der Ausbildung von Regelmäßigkeiten sozialer Praktiken zum Gegenstand der Analyse zu machen«, also nach Lipietz die Ausbildung von Verhältnissen und Systemen durch gleichmäßige Reproduktion (vgl. ebd.).(10) Der Aspekt der Bewusstheit von Handlung ist für beide Theorien wichtig: Sowohl die Regulation (im Gegensatz zur Regulierung) als auch die Hegemonie werden in Strukturen produziert und reproduziert werden, ohne das Handlungen bewusst und hinsichtlich eines Ziels ausgeführt werden.
Für die Analyse der Struktur ist es also wichtig, als Ausgangspunkt die (Zivil-) Gesellschaft zu sehen, in der die Auseinandersetzungen geführt werden: Der Kompromiss zwischen den sozialen Kräften bestimmt die Regulationsweise und Akkumulationsregime, nicht umgekehrt. Dieses Verhältnis bleibt verdeckt, wenn wie häufig nicht die Auseinandersetzungen Thema sind, sondern nur das Ergebnis (vgl. Sablowski 1994: 143f). Das Thema der Analyse muss die »Variabilität ökonomischer und sozialer Dynamiken in Raum und Zeit« sein (Boyer 1986: 37ff, zit. ebd.: 141).
Wenn die Auseinandersetzungen um Regulation aber ebenso in der Zivilgesellschaft geführt werden wie die um Hegemonie, ist zu vermuten, dass beide sich ergänzende Instrumente sind, die in der Analyse nur unterschiedliche Aspekte beleuchten – bzw., dass hegemoniale Strukturen die Regulation prägen, oder dass eine Krise der Regulation gleichzeitig ein Umbruch hegemonialer Strukturen ist, dass sich beide neu ausbilden müssen und sich dabei unkontrollierbar gegenseitig beeinflussen. So schreibt auch (Sablowski), dass »[...]die Entwicklungsfähigkeit und -richtung des Regulationsansatzes eng mit der Frage zusammenhängt, welche Bedeutung dem Hegemoniebegriff gegeben wird« (1994: 133).

Globalisierung in der Regulations- und Hegemonietheorie

»Die Krise des Fordismus ist als unfassende Akkumulations- und Hegemoniekrise zu verstehen. Die darin stattfindenden Restrukturierungsprozesse sind das wesentliche Moment dessen, was heute als Neoliberalismus und Globalisierung diskutiert wird.« (Brand et al. 2000: 56)
»Globalisierung [ist] nicht instrumentalistisch als Mittel zur Durchsetzung eines neuen Zusammenhangs von Akkumulation, Regulation und Hegemonie zu konzeptualisieren, sondern als Verlaufsform dieser Durchsetzung selbst« (Borg 2001: 84)

Globalisierung wird zur Zeit in allen möglichen (und unmöglichen) Zusammenhängen als Erklärung herangezogen – mit dem Problem, dass der Begriff der Globalisierung inhaltlich nicht gefüllt ist und nur aufgrund seiner grammatikalischen Form den Hinweis auf einen Prozess enthält. Vor dem Hintergrund der bisherigen Ausführungen scheint das angeführte Zitat aber die These zu stützen, das Hegemonie und Regulation sich ergänzende Konzepte sind, – und dass sie Verhältnisse beschreiben, die gerade im Umbruch sind. Ich würde allerdings im Hinblick darauf, dass beide als Instrumente zu betrachten sind. Weniger von einer Krise der Hegemonie oder Akkumulation, als von der Krise hegemonialer Strukturen, bzw. des Akkumulationsregimes sprechen. Die Ungleichzeitigkeit der Entwicklungen trotz des Zusammenhangs beschreibt Lipietz, wenn er sagt, dass »ein funktionierender Zusammenhang von Akkumulationsregime, Regulationsweise und Hegemonie als geschichtliche Fundsache« zu verstehen ist, dessen »Existenz an ein Wunder grenzt« (1991: 679, zit. in Borg 2001: 76).


(10) Die Bedeutung für die Analyseprozess zeigt etwa Borg auf, der an Hirsch kritisiert, dass dieser den Prozess der Globalisierung im Verhältnis zur Handlung aufgelöst hat, historische Entwicklung dagegen im Verhältnis zur Struktur, was zur Dichotomie führt und Ergebnisse durch die fehlende Vergleichbarkeit fraglich erscheinen lässt (vgl. Borg 2001: 55).

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»Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.« (Adorno)

Wie bereits dargestellt, ist wird der Hegemoniebegriff vielfältig und uneinheitlich benutzt. M.E. kann er aber hilfreich sein, um eine Analyse sozialer Auseinandersetzungen und der Konsensfindung durchzuführen.
Gleichzeitig muss grundsätzlich diskutiert werden, welche Rolle das Verhältnis von Hegemonie und Demokratie spielt, wenn erstere als Vorherrschaft und letztere als gleichberechtigter Interessenausgleich angesehen werden. Dabei sind zwei Aspekte interessant: Zum einen, was Gegenhegemonie überhaupt ist, und darauf aufbauend, wo Protest zu verorten ist, ob als gegen-hegemoniale Bewegung, als Bewegung außerhalb des Systems oder als Teil der Hegemonie. Dies soll nun im abschließenden Teil angerissen werden.(11)
Wenn sich Hegemonie und Gegenhegemonie gegenseitig bedingen, dann ist Gegenhegemonie elementarer Bestandteil des Herrschaftssystems, der Hierarchien, die es ausmacht. Dazu gehört, dass in der Regel viele Normen und Regeln gemeinsam sind, und dass auf der Grundlage etablierter Strukturen gehandelt wird und eben diese somit auch anerkannt werden. Es stellt sich deshalb die Frage nach Reform oder Revolution, einem Thema, was im Seminar immer wieder angesprochen wurde: Ist das System grundsätzlich gut und muss nur angepasst werden, oder muss ein grundsätzlich neues System geschaffen werden? Kann der Kapitalismus sozial reformiert werden, oder muss eine neue Ordnungsform gefunden werden? Gibt es aber überhaupt noch denkbare Alternativen? (12)
Jede Protestbewegung muss somit für sich festlegen, worauf sie sich bezieht, was sind die Grundlagen, was sind die Ziele, sind diese innerhalb oder außerhalb des Systems – damit muss aber jede Bewegung auch ihre eigene Identität bestimmten, und zwar nicht nur in Abgrenzung von ungewolltem, sondern als positive, eigenständige Identität.
Eine solche Bestimmung hätte jedoch zur Folge, dass die Vielfalt der Bewegungen noch deutlicher sichtbar wird und Unterschiede stärker sichtbar werden. Gleichzeitig ist es für die Bewegungen jedoch wichtig, Bündnisse einzugehen: Die Vielfalt und die Unterschiede müssen dann nach Gemeinsamkeiten untersucht werden, und auch zwischen den Bewegungen müssen Kompromisse gefunden werden, wenn sie die Stärke der Zusammenarbeit nutzen wollen.
Damit würden sich innerhalb der Bewegungen neue Strukturen bilden, die hierarchische Züge annehmen können und damit innerhalb der Bewegungswelt quasi-hegemonial sein können. Die Durchsetzung von Hegemonie ist aber abhängig von Formen der Vermittlung und Artikulation und auch in den Bewegungen gibt es immer wieder Sprecher und Denker: Einerseits ist es sicherlich ein logischer und logistischer Ansatz, Aufgaben zu verteilen. Das Referat über Intellektuelle zeigt jedoch, dass die Besetzung solcher Positionen nicht völlig willkürlich geschieht, so dass eine Analyse sicherlich interessant wäre.(13)
Ein Mitwirken der gegen-hegemonialen Bewegungen an bestehenden Strukturen muss immer untersucht werden, ob es die hegemonialen Anteile bestärkt oder den eigenen Zielen dienlich ist: So schreibt Borg, dass sich die Erkenntnis ausbreitet, »daß es im Interesse einer stabilen Hegemonie womöglich effektiver ist, alternative soziale Kräfte rechtzeitig und kontrolliert einzubinden« (2001b: 132). Und das wirft die Frage auf, ob eingebundene gegen-hegemoniale Kräfte ernstgenommen oder instrumentalisiert werden, schließlich hat schon Bismarck, wenn er etwas verhindern oder möglichst lange verzögern wollte, dazu erst einmal eine Enquetekommission einberufen.


(11) In diesem Teil finden sich auch Ansätze, die während des Kompaktseminars diskutiert, allerdings kann weder der Umfang, noch der Verlauf der Diskussion wiedergegeben werden.

(12)
In diesem Zusammenhang ist auch der Text über die postkolonialistischen Theorien zu sehen: Wenn Gayatri Spivak über die Subalternen sagt, dass sie nicht mehr subaltern sind, wenn sie sprechen können, beweist, dass sie die Subalternen außerhalb des Systems positioniert – sobald sie sprechen und gehört werden können, sind sie Bestandteil des Systems.

(13)
Dabei wäre es ebenfalls interessant, auf ein Konzept von einem der Intellektuellen zurückzugreifen und die Besetzung der Position oder auch die Bewegungen an sich mit den Kapitalformen Bourdieus zusammenzubringen.

Literatur weiter / zurück

 

Borg, Eric (2001a): »Steinbruch Gramsci: Hegemonie im internationalen politischen System«. In: iz3w, Heft 256.

Borg, Eric (2001b): Projekt Globalisierung: soziale Kräfte im Konflikt um Hegemonie. Hannover: Offizin.

Bornschier, Volker (1999): »Zivilisierung der Weltgesellschaft trotz Hegemonie der Marktgesellschaft?« http://www.unizh.ch/wsf/ziv.html (vom 14.5.2002, 9 Seiten)

Brand, Ulrich; Achim Brunnengräber; Lutz Schrader; Christian Stock und Peter Wahl (2000): Global Governance: Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Münster: Westfälisches Dampfboot.

Brand, Ulrich; Alex Demirovic; Christoph Görg und Joachim Hirsch (2001): Nichtregierungsorganisationen in der Transformation des Staates. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Demirovic, Alex (2001): »NGO, Staat und Zivilgesellschaft. Zur Transformation von Hegemonie«. In: Brand et al. 2001, a.a.O., S.141-168.

Esser, Josef; Christoph Görg und Joachim Hirsch (Hg.)(1994): Politik, Institutionen und Staat. Zur Kritik der Regulationstheorie. Hamburg: VSA-Verlag.

Grande, Edgar und Thomas Risse (2000): »Bridging the Gap – Konzeptionelle Anforderungen an die politikwissenschaftliche Analyse von Globalisierungsprozessen«. In: Zeitschrift für Internationale Beziehungen, Heft 2, S.235-266.

Görg, Christoph (1994): »Regulation – ein neues ›Paradigma‹?« In: Esser et al. (1994), a.a.O., S.13-30.

Görg, Christoph und Joachim Hirsch (1998): »Chancen für eine ›internationale Demokratie‹?« In: Das Argument, Heft 225, S.319-344.

Hawel, Marcus: »Zur Dialektik von Legalität und Legitimität«. http://www.sopos.org/aufsaetze/3b61bc0bc12705/1.html (vom 14.5.2002, 3 Seiten, ohne Jahr)

Herder Verlag (Hg.)(1995): Politiklexikon. Freiburg im Breisgau.

Hillmann, Karl-Heinz (1994): Wörterbuch der Soziologie. Stuttgart: Kröner.

Roth, Roland (2001): »Auf dem Wege zur transnationalen Demokratie? Vorläufiges zum Beitrag von Protestmobilisierungen und Nichtregierungsorganisationen«. In: Brunnengräber, Achim; Ansgar Klein und Heike Walk (2001): NGOs als Legitimationsressource. Zivilgesellschaftliche Partizipationsformen im Globalisierungsprozess. Opladen: Leske und Budrich.

Röttger, Bernd (1997): Neoliberale Globalisierung und eurokapitalistische Regulation: die politische Konstitution des Marktes. Münster: Westfälisches Dampfboot (Diss. TU Braunschweig 1996).

Sablowski, Thomas (1994): »Zum Status des Hegemoniebegriffs in der Regulationstheorie«. In: Esser et al. (1994), a.a.O., S.133-156.

Zürn, Michael (1998): Regieren jenseits des Nationalstaates: Globalisierung und Denationalisierung als Chance. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

 
     
Protestbewegungen im globalen Kapitalismus.
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